Die alte Herzogsstadt Burghausen liegt an der Salzach, die hier die Grenze zu Österreich bildet. Auf einem Höhenzug über der Altstadt erstreckt sich die Burg zu Burghausen, die mit 1051 Metern Länge die längste Burganlage der Welt ist.
Die Burg zu Burghausen und die mittelalterliche Altstadt sind in großen Teilen erhalten. Die älteste bis heute überlieferte Erwähnung Burghausens in schriftlicher Form stammt aus dem Jahr 1025. Ab 1255 nahm Burghausen einen politischen und wirtschaftlichen Aufschwung als zweite Residenz der niederbayerischen Herzöge. Die wichtigste Einnahmequelle war der Handel mit Salz aus Hallein, das in Burghausen angelandet, verzollt und dann auf dem Landweg weiter transportiert wurde. Zwischen 1393 und 1503 erlebte Burghausen eine Blüte- und Glanzzeit, die das Stadtbild bis heute prägt.
Um 1900 war Burghausen eine Kleinstadt mit etwa 2.500 Einwohnern. Mit der Anbindung an das Schienennetz 1897 und der Niederlassung der Dr. Alexander Wacker Gesellschaft für elektrochemische Industrie K.G., heute Wacker-Chemie AG, setzte dann ein erneuter wirtschaftlicher Aufschwung ein.
Burghausen entwickelte sich bis zum Ende des 20. Jahrhunderts grenzüberschreitend zum kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der Region. Ab den 1960er Jahren gab es eine Zunahme überregional beachteter kultureller Institutionen – etwa die seit 1970 jährlich stattfindende Internationale Jazzwoche Burghausen. Aber Burghausen ist auch Bildungsstandort: Mit dem Campus Burghausen der FH Rosenheim in der Burghauser Neustadt, dem Akademiezentrum der TU München im Ortsteil Raitenhaslach, dem Berufsbildungswerk und der Berufsfachschule des BRK.
Die Region Bieter außerdem zahlreich Möglichkeiten für Ausflüge, sportliche Aktivitäten oder kulturelle Besichtigungen. Darunter beispielsweise direkt in Bughausen der Wöhrsee, der im Sommer zum Baden einlädt, das Frei- und Hallenbad mit großem Saunabereich oder eine Minigolfanlage am Burghang. Aber auch die nähere Umgebung hat einiges zu bieten, etwa Ausflüge in die Alpen, an den Waginger See, den Chiemsee, in den Marienwallfahrtsort Altötting, nach Salzburg oder den Königssee – um nur einige Beispiele zu nennen.